Spendenaktion für die Erdbebenopfer in Syrien

Interview mit Zainab (9c) und Mohamed (8C), Schülerin und Schüler an der GHS Aretzstraße:

Wie kamt ihr auf die Idee, auch an unserer Schule eine Spendenaktion durchzuführen?

Mohamed: Wir haben im Unterricht über die Katastrophe gesprochen. Und darüber, dass gerade die Hilfe für die syrischen Gebiete nicht richtig ankommt. Bei dem Gespräch war außer unserem Klassenlehrer Herrn Kessler noch Herr Coscun und Frau Klij dabei und irgendwie kam dann die Idee zustande, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen.

Zainab: Bei uns war es unsere Mitschülerin Amina, die sich sehr dafür eingesetzt hat und den Kontakt zur 8c hergestellt hat.

Wie viel Zeit brauchtetihr für die Organisation der Spendenaktion und wer hat euch aktiv unterstützt?

Zainab: Wir haben zuerst mit dem Schulleiter Herrn Albrecht gesprochen und ihm gesagt, was wir vorhaben. Dann sind wir zur Mensa gegangen und habendort mit den Mitarbeitern gesprochen. Frau Gruben, die Mensaleiterin, hat uns gesagt, wo wir den Stand am besten aufbauen sollen.

Mohamed: Frau Inci, eine Köchin in unserer Schulmensa, hat jeden Tag leckeres Essenfür unsere Spendenaktion gekocht. Montag gab es verschiedeneArten von Börek, Dienstag Hot Dogs und Mittwoch Grieskuchen.

Brauchtetihr Zeit, um dieMitschüler*innen zu überzeugen, sich an der Spendenaktion zu beteiligen?

Zainab: Nein! Unser Stand hatte immer genug „Verkäufer“ und es war immer ein großer Andrang in der Mittagspause. Viele haben nur eine Sache gekauft und uns 10 oder 20 Euro gegeben. Ich glaube, dass einige Schüler auch Verwandte in den Gebieten hatten.

Mohamed: Alle Snacks haben nur 1 Euro gekostet. Viele Lehrer haben auch viel mehr Geld gegeben.      

Welche Schüler*innen haben sich besonders engagiert?

Mohamed: Bei uns in der Klasse haben Leoni und Ahmed die Plakate für den Verkaufsstand mit Frau Klij gemacht. Beim Verkauf waren Malaika, Angelina, Nadija und ich dabei. Frau Klij, Frau Schröder, Herr Coskun und Herr Kessler haben auch geholfen.

Zainab: In unserer Klasse hat sich besonders Amina engagiert. Sie hatVieles organisiert  und Werbung gemacht. Sos und ich haben verkauft.

Kam auch tatkräftige Unterstützung von den Lehrer*innen der GHS Aretzstraße?

Zainab: Ja, Frau Bauer hat auch Kuchen gebacken und der wurde in der ersten Pause verkauft.

Wie hoch ist die erreichte Spendensumme?

Mohamed: Wir haben 1155 Euro eingenommen.

Wohin wird das Geld gespendet?

Mohamed: Wir sind mit unserer Klasse zum Kurdischen Volkshaus Aachen e.V. gegangen. Dort haben wir das Geld als Spende übergeben. Das Kurdische Volkshaus arbeitet sehr eng mit Heyva Sor zusammen, einer kurdischen Hilfsorganisation. Sie haben selbst schon viele Spenden gesammelt.

Zainab: Wir wollen so die betroffenen Gebiete in Syrien unterstützen, die ja zum großen Teil in kurdischen Gebieten liegen und schwer zu erreichen waren!

 

Wir danken euch allen!!